Die 92. Wissenschaftilichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie e.V. (DGKFO) fand vom 4. bis zum 9. September 2019 unter dem Motto "Gemeinsam therapieren - nachhaltig retinieren" in Nürnberg statt.
Dass sich die Kieferorthopädie als interdisziplinär akzeptierter und geschätzter Bestandteil einer zeitgemäßen Zahnheilkunde und als medizinisches Fach national und international positioniert hat, ist für den amtierenden Präsidenten der Fachgesellschaft, Prof. Dr. Jörg Lisson, die wichtigste und wegweisende Veränderung. "Wer heute noch denkt, dass die Kieferorthopädie nur für ein schönes Lächeln zuständig ist, lebt ohne Zweifel im Gestern!", so Lisson.
In Nürnberg durften sich die Kieferorthopäden auf ein ausgewähltes Programm aus Vorträgen und Diskussionsrunden freuen. Renomierte nationale und internationale Referenten leiteten die jeweiligen Themenblöcke mit Hauptvorträgen ein. Als Schwerpunktthemen hatte der Tagungspräsident die kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung ausgesucht, zum anderen wurden zentrale Problematiken der Kieferorthopädie, die Retention und das Rezidiv, behandelt.
"Ziel ist es, dass die Teilnehmer die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Entwicklungen unseres Fachgebiets kennenlernen und in ihre Praxen und Kliniken mitnehmen, um so ihren Patienten die bestmögliche Behandlung bieten zu können", erläutert Proff.
In ihrer Pressemitteilung zum Kongress machte die DGKFO darauf aufmerksam, dass in den vergangenen Jahren die Zahl erwachsener Patienten mit dem Wunsch nach einer kieferorthopädischen Therapie sowie einer optimalen funktionellen und ästhetischen Rehabilitation deutlich gestiegen ist. Vom Kieferorthopäden erfordere dies ein komplexes Behandlungsmanagement gemeinsam mit den Fachdisziplinen Parodontologie, Prothetik, konservierende Zahnheilkunde und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.